Kaum scheinen die Corona-Pandemie und ihre Folgen für die Arbeitswelt halbwegs überwunden zu sein, drängt sich das Thema Nachhaltigkeit verstärkt ins Bewusstsein. Nicht nur die neue Generation der Arbeitsnehmer*innen fordert nachhaltige Strukturen bei ihren Arbeitgeber*innen, auch auf gesetzlicher Ebene wird der Mittelstand zu einer grünen Unternehmensführung genötigt. Sei es die Einführung des CO2-Preises ab dem Jahr 2021, das Inkrafttreten des Lieferkettengesetzes ab 3000 Mitarbeiter*innen ab dem Jahr 2023 oder die verpflichtende Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts für Unternehmen ab 250 Mitarbeiter*innen ab dem Jahr 2024. Es zeigt sich klar: Wer zukunftsfähig bleiben will, muss jetzt handeln. Doch wie wird diese klare Handlungsnotwendigkeit bisher vom deutschen Mittelstand wahrgenommen?
Im Rahmen der Statuserhebung “Nachhaltigkeit im Mittelstand” war es somit unser Ziel herauszufinden:
- Wo befindet sich der deutsche Mittelstand zum aktuellen Zeitpunkt in Puncto Nachhaltigkeit?
- Vor welchen Hürden stehen mittelständische Unternehmen?
- Welche Chancen erwarten sich Mittelständler:innen?
Um diese Fragen zu beantworten, wurden verschiedene Mitarbeiter*innen aus deutschen Mittelstandsunternehmen befragt.
Bestandsaufnahme: Der nachhaltige Standpunkt des deutschen Mittelstands
Der Mittelstand hat die Notwendigkeit zum Handeln begriffen. Von den befragten mittelständischen Mitarbeiter*innen hat keine Person angegeben, dass nachhaltige Strukturen bisher keine Umsetzung in ihrem Unternehmen gefunden haben. Doch trotzdem gibt es noch Luft nach oben. Während 42,9 % der befragten Personen finden, dass das Themenfeld der Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen noch ausgebaut werden muss, sind es nur 23,8%, die davon überzeugt sind, dass es bereits gut umgesetzt wird. Dabei erhoffen sich 89,5 % die “Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Planeten” von der Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie in ihrem Unternehmen. Als weitere Motivationsgründe teilen sich die “Steigerung der Außenwirkung und der Arbeitgeberattraktivität” und die “Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens” mit 80% den zweiten Platz. Doch wie gelingt es ihnen, diese Motivationsgründe in Taten umzusetzen?
Das Implementieren einer Nachhaltigkeitsstrategie in einem Unternehmen basiert immer auf einem Dreiklang aus Ökonomie, Sozialem und Ökologie. Die Ergebnisse unserer Umfrage konnten zeigen, dass für die befragten Mittelständler*innen die ökologische Sparte mit der größten Bedeutung einher geht. Dicht gefolgt wird diese von der sozialen Nachhaltigkeit und erst als drittes wurde der Punkt Ökonomie genannt. Dies zeigt sich auch in ihrem Handeln. So äußert sich Nachhaltigkeit bei den untersuchten Mittelstandsunternehmen in der Förderung von nachhaltigen und innovativen Lösungen im Unternehmen, in der Ressourcenschonung und in der Verbesserung des Umweltschutzes als Unternehmensziel.
Hürden auf dem Weg in eine grüne Zukunft
Auch wenn diese Einblicke glasklar zeigen, dass der deutsche Mittelstand die Relevanz zum Handeln wahrnimmt, ist der Weg in eine grüne Zukunft kein einfacher. 53,4 % der befragten Personen fiel die Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie eher schwer. Die größten Herausforderungen dabei waren die “Priorisierung der Ansatzpunkte”, “keine klar festgelegte zuständige Person”, und die “ersten Schritte sind unklar”.
Blick in die Zukunft
Doch die Zukunft wird grün! 90,4% der befragten Personen wünschen sich, dass ihr Unternehmen in den nächsten 5 Jahren sehr nachhaltig ist.
Also auf in eine nachhaltiges Morgen, lasst uns unsere Zukunft retten und die Welt Tag für Tag besser machen!
Bei Fragen und Hilfe zur Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie könnt ihr euch jeder Zeit an Hannah Weiss, Team Captain von bytabo Green, wenden. bytabo Green hat es sich als Ziel genommen, den deutschen Mittelstand in eine nachhaltige Zukunft begleiten – und bei Bedarf auch anzuleiten.