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Unsere Arbeitswelt wird seit einigen Jahren durch einen vielschichtigen Wandel geprägt, der ganz unter dem Oberbegriff New Work steht. Ein Buzzword, von dem jeder spätestens seit der Corona-Pandemie gehört hat. Wie sehr dieser Wandel an Bedeutung zunimmt, zeigt sich in zahlreichen Artikeln, Workshops und Webinaren, die sich dem Thema widmen. Doch was bedeutet New Work eigentlich und wie sieht es damit in unserem Arbeitsalltag aus? Darüber möchten wir in dem heutigen Blogbeitrag aufklären: Learning by Reading – powered by bytabo®.
Das erste W: Was bedeutet der Begriff “New Work”?
Grundlegend ist New Work ein Sammelbegriff für zukunftsstiftende Arbeits- und Lebensmuster. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Arbeit innovativ definiert werden kann. Die zentralen Werte von New Work sind Freiheit, Selbständigkeit und somit eine vertrauensvolle Basis in der Gemeinschaft.
Das zweite W: Wie sieht New Work im Arbeitsalltag aus?
Wie sich das Konzept von New Work im Arbeitsalltag äußert, sieht von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich aus. Doch eben diese Verschiedenheit ist es, die das Prinzip hinter „New Work“ prägt. Jedes Unternehmen ist verschieden und lebt seinen eigenen Charakter aus. Daraus entstehen verschiedene neue Möglichkeiten, die sie nutzen. Es mag sein, dass Arbeitsfelder sehr ähnlich aussehen und sogar die Struktur ähnlich aufgebaut ist. Aber am Ende können es komplett unterschiedliche Arbeitsplätze sein.
Denn ein Punkt, in dem sich alle Unternehmen unterscheiden, ist die Unternehmenskultur. Diese spielt eine sehr große Rolle bei New Work, denn die Unternehmenskultur ist es, die die Firmen besonders macht. Selbst das Unternehmen, das nicht bewusst eine Kultur gewählt hat, wird seine eigene Kultur leben. Was die Kultur ausmacht ist, wie miteinander gearbeitet und kommuniziert wird und wie viele Hierarchien es gibt. Selbst wenn man es nicht festgelegt hat, ist es glasklar, wie solche Bereiche geregelt sind. Und genau das sind die Themenfelder von “New Work”.
Bei New Work ist es wichtig, dass jeder Mitarbeiter die Chance erhält, die Kultur aktiv mit zu gestalten. Uns bei bytabo ist es wichtig, dass jeder Mitarbeiter seine Stärken, Ideen und Feedback einbringen kann und auch gehört wird. Grundsätzlich steht bei New Work Vertrauensarbeit im Fokus. Dabei hilft auch die Arbeitsweise im Unternehmen. Wenn nach einer agilen Arbeitsmethode mit einer Retrospektive gearbeitet wird, in der die Mitarbeiter regelmäßig an Feedback und ans Reflektieren erinnert werden, öffnet das viele Türen und unterstützt eine solche Unternehmenskultur. Kurz zusammengefasst: New Work ist ein neuer Umgang mit unternehmensinternen Abläufen und einem neuen Fokus in der Unternehmenskultur.
Das dritte W: Wo liegt das Problem?
In einer Zeit, in der sich alles nur noch schneller verändern und weiterentwickeln wird, ist man darauf, angewiesen den Fokus auf seine Mitarbeiter und damit auf seine Kultur zu setzen. Für eine gesunde und erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens ist jeder einzelne Mitarbeiter mit seinen Fähigkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung wichtig.
Das Problem daran? In vielen Unternehmen wurde dieses aktive Mitdenken lange nicht gefördert und gewünscht. Wie soll also ein Mitarbeiter von heute auf morgen umschalten und nicht mehr nur das machen, was ihm gesagt wird, sondern es hinterfragen? Wie kann man die Personalabteilungen davon überzeugen, dass neue, unverbrauchte Mitarbeiter, die frisch von der Uni kommen, heute fast die besseren Angestellten sind, da ihnen das Mitdenken noch nicht abtrainiert wurde? Die Vorteile eines jungen Absolventen mit dem neuesten Theoriewissen, Motivation, Begeisterung und Tatendrang werden anscheinend oft übersehen. Ein solcher neuer Mitarbeiter ist noch offen für jede Kultur und formbar. Den Entscheidern muss klar werden, dass eine gesunde Mischung aus Erfahrung und Neugierde ungeheuer wertvoll ist. Erfahrene und blutjunge Kollegen müssen voneinandern lernen dürfen und wollen.
Das vierte W: Wie gelingt der Wandel?
Man erhält Unterstützung durch Coaches oder ist davon überzeugt, dass doch im eigenen Unternehmen alles super und modern läuft. Wenn dann aber ein neuer Kollege auftaucht, kommen sicher doch ein paar Punkte auf, die anders laufen könnten. Wenn dieser Jemand dann dazu motiviert wird, Fragen zu stellen statt alles einfach zu akzeptieren, ist das das Beste, was einem Unternehmen passieren kann.
Eigentlich? Natürlich ist es auch nicht leicht umzudenken. Es ist gut, dass Fragen gestellt werden, aber man muss natürlich auch damit rechnen, dass nicht zu 100% nur wichtige und richtige neue Dinge ans Licht kommen. Am Ende bringen einen 90% vielleicht nicht mal weiter, aber die restlichen 10%, die können die Welt und das Unternehmen, die Kultur und damit den Erfolg verändern.
Und darauf kommt es am Ende an: wie motiviert die Mitarbeiter auf die Arbeit kommen und wie gut jeder einzelne mitdenkt. Auf diese Art und Weise kann unnötige Arbeit aufgedeckt, zu langsame und eintönige Arbeit digitalisiert und Abläufe optimiert werden. Aber man muss es zulassen. Egal wie weit entwickelt das Mindset der Mitarbeiter und der Führungspersonen ist, am Besten funktioniert es doch, wenn alle an einem Strang ziehen. Damit schließt sich der Kreis. Wenn das gesamte Unternehmen ein Ziel und Werte hat, denen es gemeinsam folgt, dann kann es viel erreichen.